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Texte 1-5: Nienstedten, Christuskirche, Frappant, Verkehrssicherungsamt, Bonscheladen




Ein kleines Dorf an der Elbe

Ein bisschen Frieden, ein bisschen Ruhe, ein bisschen Harmonie. Wer wünscht sich nicht manchmal einen Ort, an dem man sich vom Alltagstrubel loslösen kann? Einen Ort, an dem man sich nicht von Kaufhäusern umstellt fühlt. Man muss dafür nicht etwa kilometerweit fahren, nein, es gibt einen solchen Ort in der Nähe, man hat ihn nur noch nicht entdeckt. Lassen Sie sich verzaubern von dem kleinen Dorf Nienstedten. Lernen sie den Hamburger Westen kennen, wie nie zuvor.          mehr ...

 

 

Christuskirche Othmarschen

Die Christuskirche Othmarschen lädt ein zu Musikabenden zum Thema Bach und zu umwerfenden Orgelkonzerten. Wenn Sie gute Musik schätzen oder einfach nur mal einen schönen, entspannten Abend haben wollen, dann sind sie hier genau richtig.          mehr ...

 

 

Frappant

Ein Stück Hamburger Baugeschichte. Nutzen Sie die letzte Chance und besuchen sie das Frappant-Gebäude in der Großen Bergstraße, sehen sie ein letztes Mal die komplett andere hanseatische Architektur.

 

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Hanseatisches Baustellen- und Verkehrssicherungsamt

Das ganze Straßensystem auf einen Blick. Kommen Sie auf den spannendsten Spielplatz ganz Hamburgs.           mehr ...

 

 

 

Bonscheladen

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Nienstedten




Manchmal denke Ich, dass hier die Zeit stehengeblieben ist. Wenn ich aus Altona und von Media Markt, Saturn u.s.w. nach Nienstedten zurückkehre, erlebe ich erst einmal eine Reise durch die Zeit. Keine Kaufhäuser, die mit ihren Neonröhren die Straßen erleuchten. Keine Parkplätze, mit Hot-Dog Buden. Und vor allem keine Menschenmengen, die einen erdrücken, wie samstags auf dem Jungfernstieg. Nein, hier ist warhaftig keine Spur von einer Konsum-Metropole oder irgendeiner Form von Rush-Hour.

Nienstedten ist ein unscheinbarer Ort, so ziemlich zwischen Othmarschen und Blankenese gelegen. Doch man kann Nienstedten mit keinem anderen Ort in der Umgebung vergleichen. Wo sonst sieht man Reetdachhäuser die Straßen schmücken? Doch Reetdachhäuser sind nur ein Beispiel dafür, wie sehr sich Nienstedten von anderen Orten in Hamburg unterscheidet. Dieses kleine Dorf zieht sofort jeden in seinen Bann, der es einmal kennengelernt hat. Mit einem unvergleichlichen Charme ist Nienstedten der perfekte Ort, wenn man einmal Ruhe von dem ganzen Alltagstrubel haben möchte. Ohne zu sehr mit Geschäften oder Restaurants zu protzen, gibt es hier trotzdem alles, was man braucht um sich wohlzufühlen. Es ist unglaublich, doch in diesem winzigen Dorf hat Nienstedten in nur einer Straße mit wenigen Läden die Konsumbedürfnisse der Anwohner abgedeckt. Die Anwohner sind nämlich ein wenig an das Dorf und seine ruhige Athmosphäre rangewachsen und ich kenne niemanden, der Nienstedten im Laufe der Jahre nicht lieb gewonnen hat. Schon in der frühen Jugend eines jeden Nienstedteners darf man eine der schönsten Grundschulen, die ich je gesehen habe, besuchen. Im Sommer trifft sich beinahe das gesamte Dorf bei „Eiscafe Dante“, einer romantischen und entspannten Eisdiele im Herzen Nienstedtens. Sonntags finden sich viele in der „Kirche Nienstedten“ ein, die gewissermaßen das Wahrzeichen Nienstedtens ist. Im Winter wird Nienstedten für mich ganz besonders zu einem einzigartigen Dorf, denn der Weihnachtsmarkt ist wirklich eines der schönsten Ereignisse im Jahr. Egal, ob es bitterkalt ist, hier ist es trotzdem gemütlich. Glühwein wird ausgeschenkt, Kinder singen Lieder, der alte Mann verkauft seine selbstgemachten Pantoffeln. Ich habe selten ein Fest gesehen, bei welchem eine solche Harmonie und eine solch bezaubernde Stimmung herrscht. Und für all diejenigen, denen ein ruhiges Fest im Winter einfach zu kalt und zu langweilig ist, gibt es im Sommer die Attraktion von der anderen Sorte: Den Nienstedtener Jahrmarkt. Es ist immer wieder zu bewundern, wie die Crêpes-Verkäufer und die anderen Stände alle auf so wenig Platz untergebracht werden können. Beim Jahrmarkt trifft sich vor allem die Jugend, doch man sieht auch immer wieder Erwachsene, die sich im Dosenwerfen versuchen. Je nach Jahreszeit kann Nienstedten das stille, vertäumte Dorf oder der muntere, aufgeweckte Stadteil an der Elbe sein. Nienstedten ist das perfekte Beispiel dafür, wie schön ein Dorf auch ohne H&M, Burger King oder REWE sein kann. Wer einmal ein paa Tage hier war , wird auch die Ruhe und das entspannte Zusammenleben in einem Dorf zu schätzen lernen.

Kommen auch Sie nach Nienstedten und erleben Sie Hamburg auf eine etwas andere Art und Weise. Nienstedten heißt mit seinem Charme und seiner Idylle wirklich jeden willkommen.

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Die Christuskirche in Othmarschen



 

Von ein paar Bäumen verdeckt steht die Christuskirche Othmarschen in ihrer vollen Pracht direkt am Rosenweg bzw. an der Reventlowstraße. Von außen ist sie eine ganz normale Kirche, doch erst beim Betreten ist es möglich, ihren Glanz und ihre absolute Einzigartigkeit zu erahnen. Erst wenn man einige Schritte auf den wunderschönen Altar zugeht und sich einmal vollkommen umschaut, sieht man die wahre Pracht der Christuskirche. Gleich über dem Eingang entdeckt man zum Beispiel die atemberaubende Beckerath-Orgel. Die Orgel wurde 1936 geplant und 1937 fertig gestellt. Auch wenn es eine recht früh erbaute Orgel ist, zeigt sie bereits alle Merkmale hochqualitativer Orgeln die ab 1950 gebaut wurden. Die Beckerath-Orgel glänzt mit ihrer verzaubernden Klangfarbe und ihrer nuancenreichen Vielfalt.

Doch das ist noch lange nicht alles, was die Christuskirche so besonders macht. Sie bietet auch noch viele verschiedene Konzertangebote und beeindruckende Sonderprogramme.

Seit 6 Jahren veranstaltet die Christuskirche die Othmarscher Orgeltage, im Mittelpunkt steht natürlich die Beckerath-Orgel. Diese besondere Veranstaltung lockt jedes Jahr mehrere hundert begeisterte Orgelfans an. Doch nicht nur Musikliebhaber werden von den beeindruckenden Klängen der Orgel fasziniert, sondern auch Touristen und Familien lassen sich die Faszination Christuskirche nicht entgehen.

Ein weiters Highlight sind die alle 2 Wochen abgehaltenen Taizéandachten. Die Taizéandachten kommen aus einem kleinen Ort in Südfrankreich, mit dem Namen Taizé. Die Gemeinde dort hält ihre Gottesdienste mit viel mehr Gesang und weniger Lesungen  aus der Bibel und Predigten ab. Wer also etwas Abwechslung vom konventionellen Gottesdienst haben will, der kann hier eine musikbetonte lockerere Version genießen.

Weitere musikalische Eindrücke kann man bei den zahlreichen Musikabenden bekommen, zum Beispiel bei einem Auftritt der zahlreichen Chöre, oder bei Musikabenden zum Thema Bach.

Die Christuskirche ist neben all der musikalischen Vielfalt allgemein auch als Hochzeitskirche bekannt, viele Ehepaare lassen sich hier trauen, auch wenn sie eigentlich nicht zur Gemeinde gehören.

Die Christuskirche bietet viel Abwechslung und Faszination für alle Altersklassen und ist ein Kulturhighlight des Hamburger Westens. Mit grandiosen Orgelklängen und vielfältigen Attraktionen ist sie ein Muss für alle Kulturliebhaber unter Gottes schöner Erde.

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Frappant – Ein Teil vergangener Baugeschichte



 

Sobald morgens die Sonne aufgeht, wirft sie einen dunklen Schatten über die Hamburger Große Bergstraße. Dem ehemaligen Hauptgeschäftszentrum der Altonaer Altstadt haben längst neuere Straßen und Einkaufszentren, wie die Mönckebergstraße und das Mercado am Altonaer Bahnhof, den Rang abgelaufen. Doch ein Wahrzeichen bleibt.

 

Das Frappant-Gebäude, früher Dreh- und Angelpunkt der großen Bergstraße, ragt leblos in den Himmel empor. Mit abgedunkelten Fenstern und geschlossenen Türen macht es zwar einen düsteren, unschönen Eindruck, aber die vergangene Pracht, die früher von Geschäften wie Karstadt erzeugt wurde, ist immer noch vorstellbar.

 

Jetzt ist das Gebäude in seinen letzten Atemzügen nur noch eines: abstoßend hässlich. Aber die Vergangenheit schlummert tief in dem grauen Beton. Man kann sie kaum wieder wecken, denn sie ist in dem gefängnisartigen Komplex, wie hinter schwedischen Gardinen verborgen. Aber man kann sich ihrer erinnern. Wir können uns auch nur schwer vorstellen, dass unsere Großeltern damals den Leiden des zweiten Weltkrieges getrotzt haben.

 

Das Frappant-Gebäude ist ein Konsum-Tempel der 70er Jahre. Inzwischen hat Hamburg  andere Einkaufskaufsparadiese, aber das Frappant ist auf seine Art ein eindrucksvolles Symbol einer vergangenen Zeit.  Nachdem Karstadt vor sechs Jahren aus dem Gebäude ausgezogen war, verlor die gesamte Große Bergstraße nach und nach ihre Anziehungskraft. Die früher einmal prachtvolle Straße ist immer abstoßender geworden, kaum ein Kunde verirrte sich noch hierher. Die vielen Tonnen Beton des Frappant -Gebäudes sind zu einer Last geworden.

 

Dieser Last entledigt man sich nun. Bald wird der schwedische Möbelkonzern Ikea den Frappantkomplex durch eine städtische Filiale ersetzen. Dann hat die Große Bergstraße, so hoffen jedenfalls viele Altonaer,  wieder ein großes Maß an Anziehungskraft gewonnnen und bekommt vielleicht die Chance, in alter Pracht wiederzuerblühen.

Doch dafür verliert sie ein Beispiel hanseatischer Baugeschichte. Auch wenn es hässlich ist, so gehört es aber einfach auch dazu.

 

 Der jahrzehntealte Gebäudekomplex ist trotzdem sehenswert.

Der gigantische Klotz ist trotz seiner Hässlichkeit ein beeindruckender Anblick und solange man noch die Möglichkeit hat, sollte man ihn sich ansehen. Denn sicher ist: so ein Gebäude findet man in ganz Hamburg nicht noch einmal - und vielleicht auch sonst nirgendwo. Denn alles, was zur großen Bergstraße gehört, mitsamt des Frappant, gehört auch zur Hamburger Geschichte und bei der Geschichte kommt es doch vor allem auch auf den symbolischen Wert an - oder nicht?

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Hanseatisches Baustellen- und Verkehrsabsicherungsamt



Von allen Seiten strahlen einen alltagsbekannte Gegenstände an.

Durch einen langen Weg sind an allen Ecken und Kanten die verschiedensten Verkehrsutensilien verteilt. Es ist schon etwas besonderes, sämtliche Verbote der Straßenverkehrsordnung an einem Fleck versammelt zu sehen.

Wem diese wohl schon zum Verhängnis wurden?

Stoppschilder, Standampeln, hunderte Geschwindigkeits-begrenzungen. Hinter der kleinen Zentrale, im Stil eines alten hanseatischen Fabrikhauses und dem meterhohen Drahtzaun türmen sich auf einer Seite mehrere firmenzugehörige Laster, die von Weitem wie die Gemüsewagen auf dem Markt aussehen.

Man kann kaum glauben, dass all die Verbotsschilder, Straßenbegrenzungen und Verkehrshütchen des Hamburger Westens dieser unscheinbaren, kleinen Lagerstätte, die an einer Kreuzung mitten in Bahrenfeld steht, entstammen.

Der ganze Bereich wird hell von der, direkt am Ende des Gangs hinter einem hohen massiv aussehenden Schiebetor stehenden, Shelltankstelle in orange-gelben Farbtönen  beleuchtet. Wenn man aus dem Schiebetor hinaus schaut, sieht man, hinter einer kleinen Kurve, das blattfarben leuchtende Gebäude des Fegromarktes. Genau daneben, nur von einer kleinen Straße getrennt, ragt ein riesiger Wohnungsneubau eines Hamburger Architekten in den Himmel.

In der Mitte, umringt von den Gebäuden liegt brach eine riesige, circa 20000 Quadratmeter große Baufläche, ungenutzt und von Unkraut verwuchert, herum. Die Fläche wirkt allein gelassen und abgestorben.

Dieser Ort Hat etwas Mystisches mit all den übereinander gestapelten Bauzaunfüßen und Warnblinkleuchten. Zwischen all den metallischen Zäunen und steinernen  Gewichten leuchten in jeder Spalte  orange Pylonen, rote Stoppschilder und  rot-weiß gestreifte Absperrungen. Der Platz wirkt wie ein überdimensionaler Spielplatz für Straßenbeamte.

Sobald es dort dunkel ist, wird die Stimmung bedrückend und leicht beklemmend. Alles wird dunkel und die bis dahin angestrahlten Schilder verschwinden im Schatten der Nacht. Nur vereinzelt blitzen ein paar Warnblinkleuchten auf. Alles ist totenstill und manchmal hört man straßennahen Verkehrslärm.

Nachdem man den Korridor durchschritten hat verlässt man den Ort mit einem Gefühl der  Hochmut, wegen des erlebnisreichen Tages, in Richtung Shelltankstelle.

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Bonscheladen – Ein Genuss für die Sinne

Schon von außen kann man durch das große Fenster das besondere Flair des Ladens erkennen. Drinnen wird man sofort umfangen von dem angenehmen Duft der Aromen. Die bunten Bonbons in den Regalen sind ein Fest der Farben und jeder Kunde kann die verschieden Sorten probieren – eine ist bestimmt dabei, die Sie überzeugt.

Im Herzen Ottensens, nahe der Zeise-Halle, liegt der Bonscheladen. 2005 eröffnete das Paar Andrea Bock und Uwe Sponnagel, nachdem Sie eine neue berufliche Perspektive gesucht hatten, den „Bonscheladen“. Inspiriert wurden Sie in einem Dänemarkurlaub durch einen ähnlichen Laden. Der Name „Bonscheladen“ entstand durch das Hamburger Wort Bonsche für Bonbon. Doch der Bonscheladen ist kein gewöhnliches Süßwarengeschäft, in diesem Laden werden die Bonbons per Hand vor den Augen der Kunden gefertigt – täglich frisch, wobei nur biologische Zutaten verwendet werden. Zunächst wird Rohrzucker in Wasser gelöst und im Kupferkessel erhitzt. Das Gemisch kocht dann, bis fast das komplette Wasser verdampft ist. Dann wird die noch heiße Masse auf den Tisch gegossen, wo die Aromen und Farben vorsichtig hinzugefügt und untergeknetet werden. Daraufhin wird die Masse zu einer langen dünnen Schlange geformt. Nachdem diese erkaltet ist, wird sie zu fertigen Bonbons gehackt. Dann haben Sie die Möglichkeit, ob in der Tüte, im Glas oder in der Dose, Ihre persönliche Mischung zusammenzustellen. Mittlerweile hat das Geschäft in Ottensen Kultstatus erreicht – doch von Stillstand und Routine ist keine Spur, laufend werden Rezepturen verbessert und neue Sorten kreiert. Nur fünf Minuten entfernt liegt der Altonaer Bahnhof, welcher das Erreichen des Ladens sehr einfach macht. Er enthält einen großen Busbahnhof, sowie Züge des Nah- und Fernverkehrs.

Also schauen Sie vorbei, lassen Sie sich verwöhnen und genießen Sie die frisch zubereiteten Süßigkeiten.

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Texte 1-5: Nienstedten, Christuskirche, Frappant, Verkehrssicherungsamt, Bonscheladen
Texte 6-10: Altona 93, Kleingartenverein Schwartenkamp, Kletteraugust, Himmelsleiter,Kanonenberg
Texte 11-17: Winterparadies an der Elbe, Goßlers Park, Jenisch Park, Alaska ganz nah, Altonaer Balkon, Fischers Park, No-Pasaran-Haus
Texte 18-23: Rissener Kaffeehaus, Konditorei Schmidt, Taverna Elia, Kreek fahren, Bonscheladen, Entspannung im Park
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